Abwechslung pur erlebte Frederike in ihrem BFD beim ASB Leipzig
„BFD“, das bedeutet Bundesfreiwilligendienst. Jeder kann sich darin freiwillig und zeitlich begrenzt im sozialen Bereich engagieren – ähnlich wie beim FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Im Gegensatz zum FSJ hat der BFD keine Altersgrenze und kann wiederholt werden. Auch Frederike nutzte das BFD. Sie wollte Wartezeit überbrücken und erlebte viel Abwechslung.

Erst Abitur, dann Neuseeland und später Rettungssanitäter, so lautete der Plan von Frederike noch vor einem Jahr. Doch kaum hatte das „Work-and-travel“-Jahr begonnen, machte die Corona-Pandemie ihre Pläne zunichte. Kaum angekommen musste sie zurück nach Deutschland und bis zum Ausbildungsbeginn lagen noch viele Monate vor ihr. Auf der Suche nach einer sinnvollen Überbrückungsmöglichkeit entdeckte sie den BFD und die Stelle im Bildungszentrum „Am Sonnenpark“ des ASB Leipzig. Von der 8. bis zur 11. Klasse hatte sie bereits im Schulsanitätsdienst viel über Erste-Hilfe-Maßnahmen gelernt. Zwischen Schulsanitätsdienst und der Ausbildung zum Rettungssanitäter ist ein BFD in der Erste-Hilfe-Ausbildung ein gutes Bindestück, fand die 19-Jährige. Die „Chemie“ zu den Mitarbeitenden im ASB-Bildungszentrum stimmte sofort und gleich hatte man für sie die Teilnahme an den notwendigen Kursen zum Erwerb des Ausbilderscheins organisiert. „Man muss dort schon zuhören und wollen“, berichtet sie. Denn vor dem Abschluss als Ausbilder müssen neben Prüfungen auch Lehrvorträge und Praxisübungen erfolgreich absolviert werden.
Im Dezember startete Friederikes Bundesfreiwilligendienst. Doch schon wieder warf die Pandemie die Pläne über den Haufen: Die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen war zwischenzeitlich nicht mehr möglich. Doch das Team vom ASB hatte schnell eine Lösung parat: Ein Praktikum in ihrem angestrebten Ausbildungsberuf als Rettungssanitäter. „Das war cool!“, erzählt Friederike hinterher. Sie ist auf dem Rettungswagen mitgefahren, durfte mit an den Einsatzort und sogar Patienten die EKG-Elektroden aufkleben. Ihr Vorwissen half ihr, aber sie sagt auch: „Ich habe super viel Neues gelernt“. Und trotzdem ist sie nach den zwei Wochen ernüchtert: Sie weiß jetzt, sie will die Patienten länger begleiten und wissen, „wie es mit ihnen weitergeht“. Deshalb startet Frederike nun ein Pflegestudium. Als Ausbilderin beim ASB will sie nebenbei weiter Erste-Hilfe-Kurse durchführen.
Der BfD (Bundesfreiwilligen Dienst) ist beim ASB Leipzig in verschiedenen Bereichen möglich. Mehr Informationen gibt es hier.