"Die Welt vergessen. Für einen Moment."
Die Dresdnerin Johanna (24) ist Studentin der Humanmedizin – und Wunscherfüllerin beim ASB-Wünschewagen Sachsen. Wir haben sie nach ihren Gründen für dieses Ehrenamt befragt.
Seit wann unterstützt du den Wünschewagen und wie kam es dazu?
Im Oktober 2022 war ich auf der Florian-Messe in Dresden, entdeckte dort den Wünschewagen und kam schnell mit den Freiwilligen ins Gespräch. Das Projekt begeisterte mich sofort und bereits einige Wochen später hatte ich mein erstes Seminar, um Wunscherfüllerin zu werden. Die erste Wunschfahrt durfte ich im Frühjahr 2023 begleiten.
Wieviele Fahrten hast du bisher begleitet und wohin führten sie?
Mittlerweile sind es mehrere Wunschfahrten, einige hatten Ziele hier in Sachsen, zum Beispiel in die Sächsische Schweiz, zu „Holiday on Ice“ nach Zwickau oder nach Sebnitz ins Modelleisenbahnmuseum. Einmal konnte ich auch schon eine Wunschfahrt an die Ostsee begleiten.
Was bedeutet es für dich, ehrenamtliche Wunscherfüllerin zu sein?
Menschen und ihre Familien in einer Ausnahmesituation unterstützen zu können, ihnen in dieser schwierigen Zeit Kraft zu geben und eine Freude zu bereiten. Ich bin unglaublich dankbar, als Teil des Wünschewagen-Teams diese besonderen Fahrten ermöglichen zu können.
Was war dein schönster „Wunschmoment“?
Jede Wunschfahrt hat einzigartige Momente. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir zum Beispiel die Fahrt in einem Riesenrad namens „Circle of life“. Unser Fahrgast und seine Familie konnten dabei „die Welt unter sich“ für einen Moment vergessen und in unserer kleinen Gondel zusammengekuschelt ganz in ihre eigene Welt abtauchen. Für die Zeit der Fahrt schien nur die kleine Gondel, der Himmel, die Sonne und ganz viel Liebe zu existieren.
Was wünschst du dir für die Zukunft?