Üben für den Ernstfall: MTF-Übung erfolgreich absolviert

Unter dem Motto "Schwebender Adler" vollzog die MTF 23 der Stadt Leipzig kürzlich eine 24-Stunden-Übung. Die MTF ist eine Bundesorganisation des Zivilschutzes und soll für eine bessere Koordination der schnellen Katastrophenhilfe sorgen.

Das Szenario der Übung: Ein schweres Erdbeben im Mittelmeerraum hat Auswirkungen auch auf Deutschland. Im mitteldeutschen Raum gibt es große Schäden. Der Strom ist ausgefallen, die Infrastruktur geschädigt, es gibt hunderte Verletzte. Das Krankenhaus vor Ort kann keine Patienten mehr aufnehmen.

Der Einsatzauftrag für die MTF ist, zunächst eine KFZ-Kolonnenfahrt mit 18 Fahrzeugen über 100 Kilometer zu organisieren. Nach Ankunft muss ein Behandlungsplatz vor Ort unter freiem Himmel innerhalb von zwei Stunden aufgebaut werden. Dann heißt es für die Einsatzkräfte erstmal kurz durchatmen und sich stärken.

Mitten in der Nacht dann plötzlich die Alarmmeldung. Innerhalb von 30 Minuten muss der Behandlungsplatz für die Aufnahme von Patienten einsatzbereit sein. Schnell muss dann geklärt sein, welcher Patient mit welcher Dringlichkeit in welches Krankenhaus weiter transportiert werden muss. Eine Mammutaufgabe, die hier in der Übung gut funktioniert und am frühen Morgen erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Unser Leiter der Leipziger ASB-Rettungswache und Chef des Katastrophenschutzes, Alfred Werner, hatte die große Ehre, gemeinsam mit anderen Experten die Einheit und den Einsatz zu führen. Beteiligt waren Helferinnen und Helfer des DRK, der Johanniter, des Malteser Hilfsdienstes und der FFW Leipzig-Süd – insgesamt mehr als 100 Personen, die sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagieren.

Unser Dank gilt den Führungskräften und allen Einsatzkräften für ihr professionelles Handeln, das zum Gelingen der MTF-Übung beigetragen hat.

Ein kleines Video mit Eindrücken zur Übung:

https://youtu.be/deu7dFVbWSs?si=-XNhUkQmMiJV0slz